Deutsch-Brasilianischer Austausch vom 20.10.-02.11.2023

Deutsch-Brasilianischer Jugendaustausch des Landkreises Karlsruhe

Besuch in Brusque und Guabiruba vom 20.10.-02.11.2023

Am Freitag, 20. Oktober, machten sich die Schüler und jeweils eine Lehrkraft der HLA Bruchsal sowie der BSB Bretten auf den Weg nach Frankfurt, um von dort aus nach Sao Paolo zu fliegen. Nach zwölf Stunden reichte die Zeit für einen Kaffee sowie eine kleine Stärkung, danach ging es direkt in den nächsten Flug nach Florianópolis, eine Metropole im Bundestaat Santa Catarina. Dort angekommen holten uns unsere brasilianischen Austauschpartner mit dem Bus ab. Nach guten zwei Stunden Fahrt kamen wir völlig platt an der UNIFEBE in Brusque an, wo uns unsere Gasteltern mit dem Auto abholten. Den Rest des Tages hatten wir Freizeit mit unseren Gastfamilien. Jedoch trafen wir uns alle recht zufällig abends bei einem in der Region sehr bekanntem Fest namens Fenarreco. Dort feierten wir in Trachten zu brasilianischer als auch deutscher Volksmusik. Kaum vom Flug erholt ging es sonntags mit dem Blumenauer Oktoberfest weiter, welches nach München das größte Oktoberfest der Welt ist.

Montags befanden wir uns ins Brusque. Als erstes bekamen wir eine offizielle Begrüßung der UNIFEBE, welche den Austausch mitorganisierte. Im Anschluss begrüßte uns der Bürgermeister, der Stadt Brusque André Vache uns herzlichst in der Stadt. Nach einem kleinen formellen Austausch des Landratsamt Karlsruhe in Vertretung durch Bianca Eschbach, ging es sofort weiter zum Santuario de Azambuja, welche 1939 erbaut wurde. Um den Tag entspannt zu beenden ging es als letztes zu einem Skulpturen Park.

Am Dienstag, den 24.10., wurden wir durch den amtierenden Bürgermeister Valmir Zirke sowie den Vize Bürgermeister Cledson Kormann in Guabiruba begrüßt, danach ging es zu einer Grundschule, bei der wir von den Schülern mit deutschen Volksliedern begrüßt worden sind. Nachdem wir ein Klassenzimmer einer ersten Klasse sehen durften, machten wir die Bekanntschaft mit einem Pelznickel. Im Anschluss gab es ein gemeinsames Mittagessen bei dem wir uns mit den Bürgermeistern austauschten durften. Als wir mit dem Essen fertig waren sollte es eigentlich zu Albrechts Schnapsbrennerei gehen, jedoch hatte unser Bus eine Panne und konnte nicht mehr weiterfahren. Also warteten wir und fuhren anschließend mit einer Stunde Verspätung zur Brennerei. Albrecht persönlich zeigte uns wie man den so genannten Cachaça brennt.

Nach dem Exkurs in die Welt des Zuckerrohrs machten wir uns auf den Weg zu einer Töpferei, bei der uns der Besitzer zeigte, wie man Schüsseln mit der Hand töpfert. Zum Abschluss ging es in die Sta. Catarina chocolateria, bei der wir köstliche Schokoladen probieren durften.

Am Mittwoch, den 25.10., besuchten wir balneario Camboriu. Dort angekommen fuhren wir mit Gondeln den Berg hoch und hatten Zeit uns die Natur dort anzuschauen. Es zusätzlich verschiedene Attraktionen wie zum Beispiel eine 60 Meter lange Seilrutsche vom Berg ins Tal. Nach dem wir mit den Gondeln wieder runter gefahren sind ging es mit dem Bus zu einem Riesenrad. Die Mischung aus Metropole und Strand machte diesen Ausblick sehr besonders. Donnerstags, am 26.10, besuchten wir die Tropfsteinhöhlen in Botuverá – jedoch konnte unser Tourguide kein Englisch, weshalb uns unsere Partner übersetzen mussten.

Am Freitag, den 27.10., wanderten wir in Bombinhas und besuchten einige Schluchten. Über das Wochenende gab es wieder Freizeit mit den Familien. Am Montag, den 30.10., besuchten Florianopolis dort begann unsere Tour bei der Brücke, die damals den ersten Kontakt mit dem Festland möglich gemacht hat. Am Ende der Tour ging es zu einem Markt, bei dem es eine Menge verschiedener Stände gab. Die Auswahl an frischen Fisch, Fleisch und dem ganzen tropischen Obst war verblüffend. Am letzten Abend feierten wir mit unseren Austauschpartnern noch ein letztes Mal bevor es danach wieder zum Flughafen ging und wir viele Stunden später wieder in Deutschland waren. Großer Dank geht an die Lehrkräfte und das Landratsamt Karlsruhe, die das Ganze überhaupt möglich gemacht haben.

 

Text: Matteo Heitkamp