Wirtschaftsgymnasium

Kurze Informationen zu unseren Profilfächern finden Sie hier:

WGW (Profil Wirtschaft)     WGI (Profil Internationale Wirtschaft)

Allgemeine Informationen zur Oberstufe an beruflichen Gymnasien:

Neue Oberstufe

 

Grundsätzliches

Das Wirtschaftsgymnasium an der Handelslehranstalt Bruchsal führt in drei Jahren zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur). Das Wirtschaftsgymnasium hat aufgrund der wirtschaftsbezogenen Fächer ein eigenes Profil, d.h. allgemeinbildende und wirtschaftsbezogene Fächer werden miteinander verknüpft. Abiturienten des Wirtschaftsgymnasiums sind deshalb sowohl für eine unmittelbare Berufsausbildung besonders befähigt als auch dazu berechtigt, an jeder Hochschule oder Universität zu studieren.

Seit dem Schuljahr 2012/13 bietet die Handelslehranstalt Bruchsal zusätzlich das Profil „Internationale Wirtschaft am Wirtschaftsgymnasium (WGI)“ an. Dieses Profil stellt eine Weiterentwicklung des bisherigen Schwerpunktfaches „Wirtschaft“ und des Wahlfaches „Global Studies“ dar und zielt darauf ab, die Schüler durch Förderung fachlicher, interkultureller und persönlicher Kompetenz sowohl auf den Ausbildungsmarkt als auch auf ein international ausgerichtetes Studium vorzubereiten und dadurch ihre Chancen in der Arbeitswelt zu verbessern.

Aufnahmevoraussetzungen

Voraussetzung für die Aufnahme in die Eingangsklasse (Klasse 11) des Wirtschaftsgymnasiums ist (gemäß §3 BGVO „Aufnahme in ein Berufliches Gymnasium der dreijährigen Aufbauform“):

  • der Realschulabschluss, der Werkrealschulabschluss oder die Fachschulreife, wobei ein Durchschnitt von mindestens 3,0 aus den Noten der Fächer Deutsch, Mathematik sowie der ersten Pflichtfremdsprache (Englisch oder Französisch) und in jedem dieser Fächer mindestens die Note »ausreichend« erreicht sein muss, oder
  • das Versetzungszeugnis eines Gymnasiums in die Klasse 10 – nur achtjähriger Bildungsgang – oder in die Klasse 11 oder
  • das Versetzungszeugnis einer Gemeinschaftsschule in die Klasse 11 in entsprechender Anwendung der Versetzungsordnung Gymnasien.

Eine Aufnahme ist nur möglich, wenn der Schüler bei Schuljahresbeginn der Eingangsklasse das 19. Lebensjahr oder bei Nachweis einer abgeschlossenen Berufsausbildung das 22. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.

Bewerber sollten grundsätzlich an den wirtschaftlichen Vorgängen im nationalen und internationalen Rahmen interessiert sein.

Aufnahmeantrag, Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt ab Ende Januar eines Jahres mit der E-Mail-Adresse zentral auf der Bewerberverfahren-Online-Internetseite unter www.schule-in-bw.de/bewo.

Alle Informationen, wie du Schüler des Wirtschaftsgymnasiums der HLA Bruchsal werden kannst, findest du hier.

Auf der BewO-Internetseite muss der finale Antrag ausgedruckt, von den Erziehungsberechtigten unterschrieben und dann bis spätestens am 01. März eines Jahres an der Schule der 1. Priorität abgegeben werden. Darüber hinaus müssen folgende Unterlagen abgegeben werden:

  • Tabellarischer Lebenslauf
  • Kopie des letzten Halbjahreszeugnisses und/oder eine beglaubigte Kopie des Abschlusszeugnisses

Bis Mitte/Ende März des jeweiligen Jahres wird dem Bewerber mitgeteilt, ob er voraussichtlich aufgenommen werden kann, sofern die Aufnahmevoraussetzungen am Ende des Schuljahres noch erfüllt sind oder – sofern noch keine eindeutigen Aussagen möglich sind – welche Aufnahmeaussichten bestehen.

Auswahlverfahren

Ein Auswahlverfahren wird nur durchgeführt, wenn nicht alle Bewerber, welche die Aufnahmevoraussetzungen erfüllen, in das Berufliche Gymnasium aufgenommen werden können. Das Auswahlverfahren ist in §5 BGVO „Auswahlverfahren im Beruflichen Gymnasium der dreijährigen Aufbauform“ geregelt.

Abschluss

Am Ende der Jahrgangsstufe 2 findet die Abiturprüfung statt. In der Abiturprüfung werden fünf Fächer geprüft, vier Prüfungsfächer schriftlich und ein Prüfungsfach mündlich. Über die Einbringung der „besonderen Lernleistung“ wird gesondert informiert. Mit Bestehen der Prüfung wird die Allgemeine Hochschulreife verliehen.

Beim Profil „Internationale Wirtschaft“ wird das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife erweitert durch das Zertifikat: „Internationales Abitur Baden – Württemberg – Richtung Wirtschaft“ bzw. ein „Bilinguales Zertifikat Deutsch / Englisch“.

Studienberechtigungen

Allgemeine Hochschulreife:
Das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife gilt uneingeschränkt in allen Bundesländern zum Studium aller Fächer. Diese Anerkennung ist zeitlich nicht begrenzt.

Fachhochschulreife:
Wer das Wirtschaftsgymnasium nach Abschluss der Jahrgangsstufe 1 ohne Abitur verlässt, erwirbt bei Erreichen bestimmter Leistungen den schulischen Teil der Fachhochschulreife ohne besondere Prüfung (siehe §2 FHSRGymVO).
Für den berufsbezogenen Teil der Fachhochschulreife gelten die Voraussetzungen gemäß  §3 FHSRGymVO).

Nach Erreichen des berufsbezogenen Teils kann bei der Abteilungsleitung die Ausstellung des Fachhochschulreifezeugnisses beantragt werden. Geeignete Belege sind mitzusenden.

Unterrichtsfächer

Die Fächer der Eingangsklasse (Wochenstunden):

Pflichtfächer:
Wirtschaft (6), Mathematik (4), Deutsch (3), Englisch (3), Geschichte mit Gemeinschaftskunde (2), Religionslehre bzw. Ethik (2), Physik (2), Chemie (2), Biologie (2), Informatik (2), Sport (2)

Wahlpflichtfächer:
Italienisch/ Niveau N (4), Spanisch/ Niveau N (4), Bildende Kunst (2), Global Studies (2),  Privates Vermögensmanagement (2), Wirtschaftsgeographie (2), Wirtschaftsinformatik (2) → Ein Wahlpflichtfach muss gewählt werden!

Bildende Kunst, Global Studies, Privates Vermögensmanagement, Wirtschaftsgeographie oder Wirtschaftsinformatik können nur als Wahlpflichtfach gewählt werden, wenn die fremdsprachlichen Voraussetzungen zur Erreichung der allgemeinen Hochschulreife durch eine zweite Fremdsprache (Latein oder Französisch) bereits erfüllt sind (durch 4 Jahre im Pflichtunterricht).

Wahlfächer:
Bildende Kunst (2), Global Studies (2), Musik (2), Privates Vermögensmanagement (2), Wirtschaftsgeographie (2), Wirtschaftsinformatik (2).

Besonderheiten:
Wahl(pflicht)fächer können in den Jahrgangsstufen fortgesetzt werden.

 

Ansprechpartnerin

StD’in Julia Bähr