Platz 5 für Schüler der Handelslehranstalt im Bundesfinale Jugend gründet

Geballter Gründergeist von Schülerinnen und Schülern strömte durch die Luft, quirliges Leben herrschte an den Messeständen der Zukunftsgründer im Porsche Ausbildungszentrum in Stuttgart. Dort fand am 24. und 25. Juni 2019 das Jugend gründet Bundesfinale statt, das als Messe ausgetragen wurde, die Zukunftsgründermesse. Mit dabei Leon Restelica, Jonas Fichtner-Pflaum, Hannah Weschenfelder und Hai-Trieu Le von der Handelslehranstalt Bruchsal. Bei der feierlichen Siegerehrung wurde das Team der Handelslehranstalt mit Platz 5 ausgezeichnet.
Die Geschäftsidee, mit der die Schülerinnen und Schüler der Handelslehranstalt als Team „SmarTeens GmbH“ in den Wettbewerb gestartet waren, ist „ContRape“. Es ist die Idee für ein Armband mit App und der Möglichkeit drei Alarme auszulösen: an eine gewählte vertrauenswürdige Person, an die App von Personen im Umkreis und als ein lauter Ton, der Angreifer abschrecken soll. Ihr Ziel ist, mit dieser Produktidee Frauen ihre Freiheit zurückzugeben und dafür zu sorgen, dass Frauen sich aufgrund von immer wiederkehrenden Berichten über sexuelle Übergriffe alleine nicht mehr so unsicher fühlen. Ihr Slogan: „Sicherheit durch Community“. Ihre Vision: „Mit Contrape geben wir den Frauen ihre gewünschte Freiheit und Sicherheit zurück“. Die Jugend gründet Jury war nach dem Messeauftritt insbesondere begeistert von dem sympathischen Teamauftritt.
Während des Wettbewerbs Jugend gründet motiviert, betreut und auch zum Finale nach Stuttgart begleitet wurden die erfolgreichen -Schülerinnen und Schüler von ihren Lehrkräften Steffen Lengle und Filip Frensch (Handelslehranstalt).
Die Finalisten haben eine komplexe Problemlösungskompetenz mit hoher Handlungskompetenz bewiesen, lobte Franziska Metzbaur, die Projektleiterin von Jugend gründet, stolz auf die neue Rekordteilnehmerzahl von 739 Businessplänen und rund 4.000 Teilnehmer. Andreas Haffner, Personalvorstand Porsche wies auf den besonderen Ort hin, an dem das Bundesfinale Jugend gründet ausgetragen wurde, das Porsche-Ausbildungszentrum, „an dem ein besonderer Geist der Berufsausbildung spürbar ist, der geprägt ist von gegenseitigem Respekt, mit Raum zur Entwicklung für die eigene Kreativität“.
Beim Jugend gründet Bundesfinale hatten die zehn Finalisten-Teams, 37 Schülerinnen und Schüler, die Aufgabe einen Messestand zu gestalten und die Jurymitglieder, die als potenzielle Investoren auftraten, von sich und ihren Geschäftsideen zu überzeugen. Sie hatten sich durch einen überragenden Businessplan und sehr gute Erfolge im Planspiel für das Finale qualifiziert.
Neben den Bruchsalern konnten sich acht weitere Teams aus Berlin, Geisenheim, Bebra (beide Hessen), Bad Wurzach (Baden-Württemberg), Donauwörth (Bayern), Meschede (Nordrhein- Westfalen) und Oppenheim (Rheinland-Pfalz) für das Bundesfinale qualifizieren. Die anderen Finalisten-Teams präsentierten auf der Zukunftsgründermesse Geschäftsideen für eine App, die hilft Mobbing zu bekämpfen, Ideen für ein Plug-in, das Menschen mit Sehbehinderungen hilft, chancengleich mit Sehenden zu spielen, eine App zur einfachen und schnellen Berechnung von Flächen mit Rundum-Service, ein System für bargeldloses Bezahlen im Einzelhandel mit Kryptowährungen, geräuschhemmende Ohrenstöpsel, die Tinnitus unterdrücken, eine in die Straße verbaute Schiene für Elektro-Fahrzeuge, Individuelle Handyhüllen aus recyceltem Plastik und in die Badehose integrierte Luftkissenpolster für Notsituationen.
Platz 1 beim Bundesfinale erreichten zwei Teams aus Berlin und aus Oppenheim (Rheinland-Pfalz) mit Geschäftsideen für eine App geen Mobbing an Schulen und die Geschäftsidee für individuelle Handyhüllen aus recyceltem Kunststoff. Der Einsatz lohnte sich: Auf die beiden Siegerteams wartet eine geführte Reise ins Silicon Valley (USA).
Im Rahmenprogramm erlebten die Jugend gründet Finalisten spannende Vorträge von Lukas Gärtner und Michael Hack zu den aktuellen Themen E-Mobilität und Porsche E-Performance, waren zur Besichtigung des Porsche-Ausbildungszentrums mit Lernfabrik 4.0 und Digital Printing und anschließend zu einem Besuch im Coworking Space von Wizemann mit Gründergesprächen eingeladen. Zum Abschluss des Bundesfinales konnten sie bei einem geführten Stadtspaziergang durch Bad Cannstatt Eindrücke von Stuttgart mit nach Hause nehmen.