New York, New York – die Erwartungen wurden übertroffen!

Auch in diesem Jahr kehrten 21 Schülerinnen und Schüler der Handelslehranstalt Bruchsal von ihrer Studienfahrt aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten zurück. „Unzählige Wolkenkratzer, bunte Leuchtreklamen, bekannte Modelabels und leckere Burger“ sind wohl die von den Schülern meist genannten Merkmale New Yorks.

Dass jedoch nicht jeder US-Bürger in Wohlstand lebt und nicht für jeden der „American Dream“ wahr wird, stellten die Reiseteilnehmer in den Metro-Stationen und auf dem Weg zu einzelnen Sehenswürdigkeiten immer wieder fest. Ein Zweitjob oder eine Wochenarbeitszeit von über 50 Stunden sind in „Big Apple“ häufig notwendig, um sich ein Leben in der Weltmetropole finanzieren zu können.

Besonders ergriffen, zeigten sich die Teilnehmer nach der Besichtigung des One World Trade Centers, das mit zwei Denkmälern und einem Museum an die Geschehnisse des 11. Septembers 2001 erinnert. Bilder, Filme und Überreste des World Trade Centers veranschaulichen den Terroranschlag und die anschließenden Rettungsaktionen, sodass die Schülerinnen und Schüler die Katastrophe eindrücklich nachvollziehen konnten.

Neben dem Empire State Building, der Grand-Central-Station und dem High Line Park, erhielten alle Schüler, die an der HLA Bruchsal in einer Übungsfirma arbeiten, Einblicke in das amerikanische Schulsystem und deren Übungsfirmentätigkeit. Beim Besuch der West Hempstead High-School und der Teilnahme an der internationalen Übungsfirmenmesse, stellten die Reiseteilnehmer nicht nur Gemeinsamkeiten, sondern auch einige Unterschiede fest: So können amerikanische Schüler keine duale kaufmännische Ausbildung machen, sie erhalten betriebswirtschaftliche Kenntnisse nur in der Schule. Die Teilnahme an einer Übungsfirmenmesse ist für US-Schüler eine der wenigen Möglichkeiten, die Theorie in die Praxis zu übertragen. Die Motivation war bei amerikanischen Übungsfirmen daher sehr hoch, was sich auch auf die Schüler der HLA-Bruchsal übertrug. Durch einen auffallenden Messestand und ansprechende Werbeaktionen, konnten die Bruchsaler zahlreiche Verkäufe tätigen.

Die Erwartungen der Schüler und Lehrer an die Studienreise wurden damit weit übertroffen.

Text: Ricarda Bessler