Im Rahmen der spanischen Landeskunde „Kultur und Kunst“ begab sich der Spanischkurs der Eingangsklasse in die Orangerie nach Karlsruhe. Dort nahm sich Frau Doktor Schmitt-Wischmann die Zeit und erforschte gemeinsam mit uns die verschiedenen Exponate von Juan Gris über Julio González bis hin zu Antoni Tàpies. Dadurch erlebten wir Surrealismus, Kubismus und Action Painting hautnah. Besonders beeindruckend war der Kaktusmensch, der zugleich aggressiv und beschützenswert wirkt und auf eine imposante Art verdeutlicht, dass Eisen nicht nur für die Waffenindustrie nützlich war. Ein weiteres Highlight war das Werk des aus Barcelona stammenden Künstlers Tàpies, seines Zeichen Grenzgänger zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit, das eine Mauer mit römischen Zahlen, eckigen Klammern und einem umgedrehten Herz enthält und an verfallene Mauern seiner Heimatstadt erinnert. So verflog ein spannender Vormittag in Windeseile und beendete unseren Streifzug durch die spanische Moderne. Bei Sonnenschein und frühlingshaft milden Temperaturen spazierten wir anschließend über das Karlsruher Schloss um uns dann bei einem gemeinsamen Mittagessen zu stärken und den Geburtstag einer Schülerin gebührend zu begehen.
Text und Bilder: Tanja Günter