EuroTrainee – Amsterdam, Herbst 2018

Nach einem turbulenten Flug landeten wir sonntags abends in Amsterdam und schon montags begann unser einwöchiger Sprachkurs. Der Sprachkurs fand immer von 13:00 – 18:00 Uhr statt, somit hatten wir die Vormittage zu unserer freien Verfügung. Wir starteten mit kleinen Sightseeing-Touren durch die Stadt und waren schon ganz verliebt in die kleinen Gassen, Kanäle und die typisch niederländischen Häuser. Wir alle fanden die Unterrichtseinheiten in Englisch und Niederländisch, als auch die Lehrer, die uns mit abwechslungsreichen Stunden bei Laune hielten, sehr positiv.
Mit einigen Startschwierigkeiten fingen wir in der zweiten Woche dann alle an zu arbeiten. Ein anderer Azubi aus dem Programm und ich landeten bei der Firma „Fun Amsterdam“, die Aktivitäten und Touren für Touristen planen. Anfangs geschockt von den Arbeitsumständen, wie das Arbeiten in einer Garage mit zwei Katzen, stellte sich die Zeit dort als sehr interessant und abwechslungsreich heraus. Wir halfen die Aktivitäten für die Touristen vorzubereiten und durften auch an einzelnen Touren teilnehmen. Jeder Tag war anders und man wusste nicht was einen am nächsten Tag erwartete. Durch die vielen Studenten, die dort arbeiteten, hatten wir eine lockere und freundschaftliche Arbeitsatmosphäre. An unserem letzten Arbeitstag zeigten sich alle Praktikumsbetriebe dankbar und jeder von uns bekam eine Kleinigkeit geschenkt.
Neben dem Sprachkurs und dem Praktikum haben wir in unserer Freizeit viele Ausflüge, auch außerhalb von Amsterdam unternommen. Wir waren unteranderem an den Stränden in Den Haag und Zandvoort, in der Windmühlenstadt Zaansche schans, in dem Nationalpark „Zuid-Kennemerland“ in Overveen und der danebenliegenden Stadt Harlem. Unsere Abende verbrachten wir üblicherweise alle zusammen in Pubs oder an den Grachten. Da die Wohnungen nicht allzu weit auseinander lagen trafen wir uns auch an manchen Abenden zum Abendessen und fuhren danach gemeinsam in die Stadt um etwas zu trinken.
Unser letztes Wochenende in Amsterdam war zugleich auch das aufregendste Wochenende. Freitags ließen wir alle zusammen unseren Auslandsmonat bei einem Abendessen ausklingen, danach fuhren wir mit unserem gemieteten Boot zwei Stunden durch die Grachten von Amsterdam. Das Highlight unseres Aufenthalts folgte dann am Samstag, unserem letzten Tag. Unsere gesamte Gruppe durfte kostenlos mit der Limousine fahren, die der Manager von „Fun Amsterdam“ organisierte und anschließend stürzten wir uns ein letztes Mal in das Nachtleben von Amsterdam.
Nach vier Wochen in Amsterdam haben wir uns alle wieder auf unsere Familie und Freunde und auf die gemütlichen Fahrradfahrer in unserem Dorf gefreut.
Leider hatte unsere Agentur vor Ort große Probleme mit der Planung unseres Aufenthaltes, was uns einige Male verzweifeln lies. Es gab des Öfteren Probleme mit den Wohnungen, als auch mit der Suche nach Arbeitsplätzen. Den gesamten Ablauf hatten wir uns etwas anders vorgestellt. Dennoch war uns bewusst, dass wir die erste Gruppe waren die nach Amsterdam entsendet wurde und somit nicht alles glatt laufen konnte.

Mein persönliches Fazit:
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten würde ich jedem, der die Chance dazu hat, empfehlen diese Gelegenheit wahr zu nehmen. Man lernt viele neue Leute kennen und hat die Möglichkeit den Alltag in einem anderen Land kennenzulernen.

Lorenza Strobl, 20 Jahre, Brust + Partner GmbH, Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement