Erasmus+ Projekt „eu-versity“ startet mit dem ersten trilateralen Treffen an der HLA Bruchsal

Eine Woche lang beschäftigten sich Schüler und Lehrer aus Deutschland, Italien und Französisch Guayana im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projekts „Europe United in Diversity“, kurz eu-versity, mit der Frage, wie Menschen mit unterschiedlichem sozio-kulturellem und sprachlichem Hintergrund friedlich zusammenleben können.
Dies konnten alle Teilnehmer bei zahlreichen Aktivitäten rund um das Thema Diversity hautnah erproben: bei der SAP SE in Walldorf stand ein Design Thinking Workshop auf dem Programm, bei dem die Schülerinnen und Schüler in Gruppen das Problem schmutziger Wäsche während eines Auslandssemesters lösen mussten. Später referierte Gustave, der Mango Man, über seinen Weg von einem abgelegenen Dorf in Burkina Faso zur SAP nach Walldorf. Dieses Modell gelungener Integration ohne die eigenen Wurzeln und Traditionen aufzugeben, beeindruckte alle Anwesenden sehr.
Den Vortag der Wahl des neuen Präsidenten des EU-Parlaments verbrachte die bunte Truppe im multikulturellen Straßburg. Ein Highlight war die Eröffnungssitzung im Plenarsaal des Europäischen Parlaments, bei der der scheidende Präsident Martin Schulz die protokollarischen Details zur Wahl am nächsten Tag bekannt gab. Am Abend konnten die Schülerinnen und Schüler die Rede noch einmal in den Hauptnachrichten verfolgen.
Bei vielen angeleiteten Übungen, aber auch im Alltag waren die Projektteilnehmer ständig mit dem Thema Diversity konfrontiert. Durch den Wunsch sich verstehen zu wollen, entstand eine tiefe gegenseitige Akzeptanz der Schülerinnen und Schüler, die innerhalb von kurzer Zeit ein großes Gemeinschaftsgefühl entstehen ließ.
Nach einer intensiven Woche fiel allen der Abschied schwer – aber schon Anfang Mai wird sich zumindest ein Teil der Schülerinnen und Schüler in Bitonto in Süditalien wiedersehen, um gemeinsam am Thema Diversity weiter zu arbeiten.

Text und Fotos: Yvonne Gebhardt