100.000 Menschen leben auf einem Quadratkilometer – Pater Patricio Hiwatig berichtet von großem Elend in Manila, aber auch von sehr viel Hoffnung

Nach einem wegen einer Bombendrohung in Baden-Baden geplatzten Termin, hat es beim zweiten Anlauf geklappt. Diözesanreferent Clemens Hoerder und der philippinische Dominikanerpater Patricio Hiwatig treffen am Montag pünktlich an der HLA ein. Mit im Gepäck haben sie eine Präsentation, die sowohl Schüler, als auch Kollegen berührt und zum Nachdenken anregt.
Unvorstellbar ist es für uns, unter welchen Bedingungen Menschen im Großraum Manila leben müssen: unter und zwischen Brücken, auf Gräbern auf dem Friedhof, auf kleinen Kanälen, die viele Male im Jahr durch Taifune geflutet werden. Es ist ein Leben auf engstem Raum, unter unmenschlichen hygienischen Verhältnissen, kurz: ein täglicher Kampf ums Überleben.
Pater Hiwatig schildert den Anwesenden, wie er persönlich mit der Situation der Slumbevölkerung umgeht. Er nimmt authentisch Stellung zur angespannten politischen Situation auf den Philippinen, keine einzige Frage der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 2 bleibt unbeantwortet.
Für die angehenden Abiturienten und ihre Religionslehrer ist es keine normale Unterrichtsstunde, es ist ein Blick über den eigenen Tellerrand, der in Erinnerung bleiben und eine große Wirkung auf die kommenden Unterrichtsstunden haben wird.

Text: Yvonne Gebhardt

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Begrüßung des Dominikanerpaters Patricio Hiwatig durch den Schulleiter Gerold Greil.
(v.l. Clemens Hoerder, Yvonne Gebhardt, Patricio Hiwatig, Gerold Greil)