Eingangsklasse besucht größten Energiegewinnungs-Standort Studienexkursion zum Atomkraftwerk Philippsburg

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse E_3 des Wirtschaftsgymnasiums hatten sich am Freitagmorgen auf nach Philippsburg gemacht, um das Atomkraftwerk Philippsburg zu besichtigen.

Zunächst ging es in das ENBW-InfoCenter direkt neben dem Kraftwerk. Dort hatten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihrem begleitenden Lehrer Benjamin Starke die Möglichkeit, sich rund um das Thema Strom und Atomkraftwerk an anschaulichen Modellen zu informieren oder zu experimentieren.
Bei einem sich anschließenden Informationsvortrag der ENBW erfuhr die Klasse u.a., dass rund 1.000 Mitarbeiter im Kraftwerk beschäftigt sind und dies obwohl der erste der beiden Reaktoren bereits seit fünf Jahren stillgelegt ist. Zu seinen Leistungsspitzenzeiten konnten die beiden Meiler den Strom für alle Privathaushalte in Baden-Württemberg erzeugen, womit das Atomkraftwerk bis heute der größte Energiegewinnungs-Standort in Deutschland und der achte weltweit ist.
In den 1960er-Jahren hatte sich die Stadt Philippsburg als Kraftwerkstandort beworben und erhielt mit ihrer zentralen Lage zwischen Mannheim, Karlsruhe und Stuttgart den Zuschlag. Der Siedewasserreaktor Philippsburg 1 war von 1980 bis 2011 am Netz und wartet nun auf seine Abbruchgenehmigung. Der Druckwassergenerator Philippsburg 2 ist seit 1984 in Betrieb und soll 2019 abgeschaltet werden.

An den Vortrag schloss sind eine interessante Besichtigung in drei Kleingruppen durch den ersten Sicherheitsbereich u.a. mit Generatoren-Raum sowie Begehung des Kühlturms an. Danach ergab sich eine interessante Diskussion zwischen den Schülern und dem ENBW-Experten zur Kernenergie, der Energiewende und dem künftigen Strom-Mix für Deutschland, bevor es am Mittag wieder zurückging.

Text & Bilder: Benjamin Starke