Auf Initiative der Fachschaft Englisch war auch in diesem Schuljahr wieder eine vierköpfige Truppe des „White Horse Theatre“ zu Besuch in der Aula der Handelslehranstalt, um eine leicht gekürzte Fassung von „Romeo and Juliet“ in der englischen Originalfassung aufzuführen.
Die je zwei jungen Männer und Frauen schafften es vor einer recht schlichten aber wirkkräftigen Kulisse – die nach links und rechts abfallende Rampe diente mal als Tisch, mal als Grab und mal als Balkon – das Stück lebendig werden zu lassen.
Da die Schüler schon im Vorfeld in den allseits bekannten Plot eingeführt wurden, konnten sie so auch trotz gelegentlich auftretender Verständnisprobleme gut der Handlung folgen:
Die seit langem bestehende Fehde der Veroneser Familien Montague und Capulet führt immer wieder zu Gewaltausbrüchen. Vor diesem Hintergrund verlieben sich Romeo (ein Montague) und Juliet (eine Capulet) ineinander und heiraten heimlich, ohne das Wissen ihrer Eltern.
Als Tybalt Capulet Romeos besten Freund Mercutio tötet, und Romeo daraufhin in einem Wutanfall Tybalt ersticht, wird er nach nur einem Tag der Ehe aus Verona verbannt. Als daraufhin Juliet von ihrem Vater mit einem anderen Mann zwangsverheiratet werden soll, entscheidet sie sich in ihrer Verzweiflung für einen drastischen Schritt …
Im Anschluss an die Vorstellung waren die vier Schauspieler bereit, Fragen zum Stück, zu Shakespeare und seiner Sprache, zu ihrem Tournee-Alltag und zu ihrem Schauspielerdasein allgemein zu beantworten. Davon machte eine ganze Reihe von Schülern lebhaften Gebrauch – man wollte u.a. wissen, wie problematisch die Kuss-Szenen im Stück für die Schauspieler sind.
Dieses Interesse zeigte, wie auch der Schlussapplaus nach der Aufführung, dass die ganze Aktion bei den Schülern sehr gut ankam.
Eine erneute Einladung an die Theatergruppe in einem der nächsten Jahre bietet sich nach diesem Erfolg förmlich an.
